Als die Vortragsreihe „99 Namen Allahs“ erstmals richtig zustande kam, befand sich unser Bruder Marcel zu dem Zeitpunkt in Mekka. Vorbereitet mit einer geordneten Liste in Händen, auf denen die Namen Allahs in einer vorgegeben Reihenfolge stünden, war er allerdings nicht. Ihm schwebte lediglich vor, dass er diese Reihe starten wollen würde, und so saß er dort in Mekka, noch ahnungslos, mit welchem Namen er beginnen sollte, und dachte nach. Mit welchem Namen diese Reihe beginnen? Normalerweise greift man ganz natürlich darauf zurück, was einen aktuell am meisten beschäftigt, doch gerade an diesem Ort beschäftigen einen unglaublich viele Namen auf einmal, an der Spitze solche, die mit der alleinigen Anbetung Allahs zu tun haben, dem Tauhid.
Und während er diese Namen so durchging, wurde Marcel bewusst: Eigentlich ist jeder Name Allahs auf ein bestimmtes Bedürfnis des Menschen abgestimmt. Ganz gleich, was einem im Leben passiert, man findet immer einen passenden Namen Allahs, der einem Ruhe schenkt. Und das gilt ausschließlich für Allah. Im Alltag kann man auf das Fachwissen diverser Menschen zurückgreifen, die einem bei den unterschiedlichsten Problemen zur Hand gehen. Sie alle haben ihre Spezialgebiete, angefangen vom Tischler über den Schuster bis hin zu zum Informationstechniker. Doch einzig und allein mit Allah verhält es sich so, dass man bei ihm *alles* findet. Mit Allah an deiner Seite verschwindet das bedrängende Gefühl der Hilflosigkeit. Und an diesem Tag in Mekka und all den dortigen Eindrücken, sollte es eine persönliche Begebenheit sein, die Marcel besonders mitnahm und für ihn ein ganz bestimmtes Bedürfnis und den verbundenen Namen Allahs besonders hervorhob.
Ihn erreichte die Nachricht, dass die Mutter eines Nahestehenden operiert werden müsse und die Ärzte ihr eine Wahrscheinlichkeit von 50/50 gaben, unversehrt aus der OP rauszukommen. Diese Nachricht kam so plötzlich und erwartet und nahm Marcel total mit. So saß er da in Mekka und überlegte, was er in 4000km Distanz überhaupt tun könne… und da fiel ihm ein: Mit Allah an seiner Seite kann man immer und überall etwas tun, und zwar in Form von Du’a.
Entgegen dem, was die Ärzte meinen, wenn sie einem eine Überlebenschance von 50/50 wie beim Roulette geben, sagte unser geliebter Prophet ﷺ sinngemäß:
„Wer die Namen Allahs kennt und beherzigte und danach handelt, wird ins Paradies eingehen“.
Wenn man also Allah und Seine Namen nicht kennt, dann ist es tatsächlich wie eine Wette von 50/50. Doch wenn man Allah kennt, weiß man, dass Allah الشافي (ash-Shafi) ist, Derjenige, der Heilung schenkt. Das war allen voran der Name, der Marcel in diesem Augenblick, in dieser Situation der absoluten Hilflosigkeit, unglaublich berührte.
In den meisten Alltagssituationen ist man sich diesem Namen gar nicht bewusst. Selbst, wenn der eigene Computer von Viren befallen ist, gibt es irgendwo einen IT-Experten, der helfen kann. Man hat heute irgendwie immer jemanden, der das übernehmen kann. Doch in dieser Situation kamen die klügsten Köpfe der Medizin zusammen und sagen: „Wir geben unser Bestes, aber am Ende können wir nichts machen und es läuft auf 50/50 hinaus.“ Das sind dann eben die Momente, in denen man an-das sind eben Momente in dene man an solche Namen denkt
الشافي kommt von dem Wort شفا (Shafa),was „Rand“ oder „Klippe“ bedeutet.
Allah sagt im Koran:
„Und (als) ihr am Rand einer Feuergrube wart und Er euch dann davor errettete.“ (103:3)
Wenn man شفاء (shifaa), d. h. Heilung bekommt, bedeutet das, dass Allah einen aus einer gefährliche Situation errettet und einen quasi zum „Rand“ hingeführt hat. Diese Tatsache ist buchstäblich in dem Wort enthalten, und genau das war es, was Marcel in diesem Augenblick der Nachrichten beruhigte, dass Allah الشافي ist. Allah ist derjenige, der das Ganze übernehmen, der Heilung schenken kann.
Doch während er das dachte, stellte ihm sich gleichzeitig die Frage: Warum gibt es überhaupt Krankheit? Wenn Er الشافي ist, warum hat er diese Welt dann so erschaffen? In diesem Moment wurde ihm die Weisheit dahinter bewusst. Und genau diese und mehr teilt er in diesem Video:

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